Pamirchallenge

Dr. Daktari und Michael unterwegs in den fernen Osten

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Uran nach Iran – 7. Tag

haben wir nicht gebracht – nein nichts – aber auch gar nichts Verbotenes haben wir mehr im Gepäck, denn eine gewisse Nervosität vor diesem Grenzübertritt lässt sich nicht leugnen.

Vorher allerdings genossen wir noch ein vielleicht letztes Mal eine erholsame Nacht in einem klimatisierten Drei-Sterne-Hotel – ja das stimmt so und die roten Lampen sind halt deren Bettlampen und nicht ewa ein Indiz auf eine anderweitige Verwendung dieses ehrwürdigen Etablissements.

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Nach einem kurzen Morgenessen – schweizerisches Airan – eben nicht Uran – das wäre ungesund und verboten – mit Nescafe als adäquate Stärkung für die Grenzverhandlungen im Iran brachen wir auf zum Joni Memorial Drive – Joni die Grenze überqueren wir für dich!

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und erreichten nach kurzer Fahrt die Türkisch – Iranische Grenze bei Bazargan. Und schon ging auch der Bazar los – einem der Grenzmafiosi nicht schnell genug ausgewichen und schon hatten wir diese Zecke am Hals – I help you with documents – ja ganz bestimmt. Als wir dann allerdings sanft aber äusserst bestimmt unsere Pässe zurückverlangten und er einsah, dass er uns Bänklern mit Geld wechseln nicht wirklich helfen wollte – “you change money?” – “yes we change money to – come visit Switzerland – we show you – we have computers and we can change money big time!” liessen sie uns dann ziehen. Bis vor’s Gitter, dann nahm uns ein uniformierter Polizist die Pässe ab und zeigte uns wo durch klappte – ganz gut – bis wir dann im inneren des Zollgebäudes gleich von zwei iranischen Grenzschiebern attackiert wurden und weil die Sache mit dem Carnet de Passage nun wirklich etwas komplex ist, bemerkten wir’s halt etwas zu spät um sie abzuschütteln. Die verlangten  paar EUR für all die Stempel und ihre Hilfe, dass wir die verlangten Ausländerbenzingutscheine nicht zum überhöhten Preis kaufen müssten, bezahlten wir dann mit USD – a) ist ein Wechselkurs von 1:1 ja nicht mehr so utopisch und b) – yes we change money! Aufgund administrativer Unsorgfalt unsererseits hatten wir sodann leider die Autoversicherungskarte nicht auch noch für den Iran, was erneut sinnlose Verhandlungen und letztlich den Abschluss einer USD 70 teuren persischen Haftpflichtversicherung nach sich zog. Muss man halt als Eintrittsgeld ins sagenumwobene Märchenland betrachten! Schick die im Zollgebäude gestapelten Tresore – was wohl darin gelagert wird (Fotografiert mit Einverständnis der daneben sitzenden Zöllnerin!)?

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Danach aber rollte es sich ganz gut – raus aus dieser Zollmafia – man beachte – wir hätten keine Beschwerden gegen irgendeinen Beamten, die taten wohl alle ihren Dienst und waren auch sehr höflich – und wir cruisten Täbris entgegen. Zeitlich lagen wir mit 2h Zollverhandlungen eigentlich nicht schlecht im Rennen – zurückgeworfen werden wir aber durch die zusätzlichen 1:30h Zeitverschiebung, d.h. aktuell +2:30 zur MEZ. Die galt es nun natürlich wieder einzuholen – also motor on – get in the flow.

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