Pamirchallenge

Dr. Daktari und Michael unterwegs in den fernen Osten

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Proud Mary keeps us turnin – 13. Tag

Nach all der Aufregung am Abend vorher und wohl auch wegen des letzten Vodkas verzögerte sich die Abfahrt leicht und so machten wir uns erst um 12:00 auf eine vermeintlich einfache, kurze (350 Km) Etappe nach Mary auf. Aber zweitens ist erstens und anders gedacht – also die Strasse wich bald einer Hardcore-Piste, welche unseren Fahrzeugen das äusserste abverlangte. Insbesondere die Stellen, bei welchen die turkmenischen Strassenbauer mangels einer Planierraupe den Asphalt einfach vom Verkehr planieren liessen, hatte es derart tiefe Spurrillen, dass wir sehr präzise auf den höher gelegenen Rillen fahren mussten, ansonsten wir unseren Auspuff in kürzester Zeit zerlegt hätten. Immerhin hielt unsere Notreparatur an der Manschette noch, schwitzte aber etwas Fett raus – soweit so gut.

Das einzige echte Aha-Erlebnis bei dieser Fahrt war die Erkenntnis, dass anscheinend mein Chef hier in Turkmenistan in Immobilien investiert ist – wieso auch nicht:

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Und natürlich kann man bei einer solchen Rumpelpiste halt einfach nicht zufahren und so zogen sich die ca. 350Km endlos dahin – die Landschaft half einem auch nicht wirklich, die Fahrt als kurzweilig zu empfinden – haben wir schon erwähnt, dass Turkmenistan eigentlich nur aus Wüste und Baumwollplantagen besteht? Und so liefen wir erst gegen 18:00 endlich in Mary ein. Und ja Proud Mary kept us turnin – denn bei derart breiten Prachtstrassen sind halt leider die Strassenschilder – falls überhaupt kaum zu lesen und so mussten wir einige Suchkreise drehen, bis wir endlich unser Hotel gefunden hatten.

Nach dem Einchecken dann die nächste Schock-Nachricht – die Dänen hatten noch eine Tour durch die alte Seidenstrassenstadt Merv zugute und weil es jetzt am Abend zu spät war, würden wir die morgen nachholen – um den ebenfalls auf dem Programm stehenden Grenzübertritt nicht zu gefährden aber bereits um 05:30 mit Frühstück und 06:00 mit der Tour beginnen. Na dann Motor off – Schaschlik und Bier beim lokalen Grill um die Ecke genossen, eine Seidenstrassenglace als Dessert und ab in die Heia.

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