Stop and Go – 17. Tag
Tja kaum wieder auf der Strasse und schon wollten wir einen zweiten Ruhetag einziehen – Stop and Go halt. War aber auch etwas unserer Gesundheit geschuldet, da die meisten von uns die 10-tägige Kebab only Diät nicht so recht vertrugen und sich die Verdauung weigerte in den Modus eines reinen Carnivoren zu wechseln.
Die armen Dänen allerdings die mussten schon früh weiter, da deren Agency den Ruhetag halt in Tashkent angesetzt hatte und dann musste ja auch noch der gebrochene Stossdämpfer ersetzt werden.
Wir erholten uns etwas länger und begaben uns danach auf eine gemütlich Sightseeing-tour durch Samarkand. Dies bedeutet auch, dass es eingentlich nicht mehr viel zum Schreiben, dafür etwas mehr zu sehen gibt:
Quasi zum einlaufen das Go’ri Amir Mausoleum
mit einer herlich goldigen Decke
zum warmlaufen dann der Blick auf die Ulug’bek Medrese (und nein – Medrese hat nicht im entferntesten was mit einer weiblichen Kurtisane (ist das jetzt ein Erasmus?) zu tun sondern steht für eine islamisch geprägte Hochschule – wohl so ca. analog den Klosterschulen in Europa)
der gleich vis-a-vis die Sherdor Medrese steht
und von hinten grüsst die Tilla Kori Medrese (das bedeutet “die Goldene”) und wir können nachvollziehen, dass diese Medrese angeblich das schönste, feinste und prunkvollste Bauwerk ganz Zentralasiens sein soll. Zusammen formen die drei Medresen sodann den schönsten Platz Zentralasiens – auch das trifft wohl zu – Schönheit ist ja nicht so absolut wie Grösse – dort wissen wir – rult der Eman E Khomeini Platz in Esfahan.
und im Innern einer Medrese sieht es typischerweise so aus wie auf dem Pausenplatz nahmhafter europäischern Universitäten – jedenfalls bei denen mit südländischem Flair…
Wie in Buchara wird sodann überall kräftig renoviert – diese Bauwerke haben die Jahrhunderte (v.a. auch in diesem Klima mit extremen Temperaturschwankungen) keineswegs unbeschadet überstanden – sehen glitzernd aber halt viel eindrücklicher aus!
und dass vorher nachher schon voneinander abweicht sieht man auch hier (vorher war glaub’s 1994)
und nachher ist’s dann einfach atemberaubend schön!
Aber auch sonst gibt sich Samarkand Mühe, zu gefallen, so z.B. auf der äusserst gepflegten Flaniermeile
mit gut gelaunten Verkäuferinnen – aber wir konnten uns den Reizen dieser Schals nochmals knapp entziehen
und dann sind neben den westlichen Touristengruppen auch sehr viele, sorgfältig gekleidete Einheimische Touristen unterwegs
Und nach einem erholsamen Nachmittag – einem Nicht-Kebab-Nachtessen (Poulet & Pizza) beschlossen wir unseren zweiten und wohl für länger letzten Ruhetag – morgen geht’s weiter nach Tashkent – sorgfältig, langsam – ist doch unserem Auto einer dieser Gummidämpfer abgefallen und über die Auswirkungen von dessen Fehlen gibt es Horrorszenarien bis hin zu, dass der mit längerem Federweg ausgestattete Stossdämpfer den Befestigungspunkt an der Karosserie durchschlagen könnte – wäre tatsächlich ein übler Defekt – müssen wir vermeiden! Motor on – auf zur letzten Etappe vor dem Wendepunkt!
This entry was posted on Saturday, September 18th, 2010 at 21:13 and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.
September 20th, 2025 at 15:24
Great post however , I was wanting to know if you could write a
litte more on this subject? I’d be very grateful if you could elaborate a little bit further.
Kudos!