Wiedersehen machte zuviel Freude! – 12. Tag
Das mit dem Kuchen – nun unsere Dänen sind halt recht süss und konnten deshalb auf dem Russenbasar dieser leckeren Haselnusstorte einfach nicht wiederstehen (v.a. auch good Price – ca. 5 USD) – und da das gute Stück für eine richtige Turkmenische Grossfamilie berechnet war, mussten wir halt aushelfen.
Nach all den Zweifeln im Iran, tat es richtig gut – sich mal wieder in einem grösseren Team zu finden und die anstehenden Herausforderungen planen zu können. Priorität hatte dabei natürlich das Nachtleben in Ashgabat – angeblich sollen also in der Iceberg Bar links oben die Eisbären auf dem Tresen steppen und die Kamele drumherum Polka tanzen – nichts wie hin. Gesagt getan – allerdings war der Bär dort wirklich nicht los – wir bekamen mit knapper Not einige Schaschliks, welche wir dann wegen Stromabschaltung im Dunkeln verspeisen durften. Also weiter in den nächsten Schuppen, dort bekamen wir immerhin mal noch ein Bier. Und danach halt in den Florida Komplex wo sich die Expats zum überteuerten Bier treffen – aber da ja demnächst ein Geburtstag anstand, war reinfeiern eigentlich fast schon Pflicht. Gesagt getan, wobei uns die gesalzenen Preise von ganz alleine mässigten…
Danach auf zum Rückweg – leider kein Taxi zu sehen, also zu Fuss durch diese schöne Stadt gezottelt – ein grosser Fehler!
Denn Turkmenistan ist für Touristen halt nur tagsüber ein halbwegs freies Land, ab 23:00 gilt eine strikte Ausgangssperre welche uns der Polizist um die Ecke – wir erinnern uns – es hat ja wirklich an jeder Ecke einen Freund und Helfer sogleich vorhielt. Und was noch viel schlimmer war, war dass er Alkohol roch – also die wollten uns tatsächlich gleich deportieren. Wollten wir aber nicht. Also hat er Verstärkung geholt, was aber nur begrenzt hilfreich war, da auch die Verstärkung nur auf Turkmenisch auf uns einreden konnte. Irgendwann dann nach unzähligen Entschuldigungen und der Versicherung, dass wir ja wirklich nur zurück ins Hotel schlafen gehen wollten, haben sie dann eingesehen, dass wir uns schon selber deportieren würden und haben uns ziehen lassen. Und um all das Adrenalin abzubauen, haben wir dafür dann im sicheren Hotel noch einen Vodka getrunken – unglaublich dieses Land. Motor off.
This entry was posted on Saturday, September 18th, 2010 at 14:28 and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, or trackback from your own site.